Aber vor ein paar Wochen war ich auch mir selbst gegenüber beratungsresistent.
Angefangen hat es mit einem neuen hellen Shirt mit goldenen Punkten für meine Tocher.
Da fiel mir ein dass ich doch immer noch Reste von meinem halben gepunkteten Teller habe.
Dem Kind den Stoff gezeigt, ja, er wurde abgenickt und ich hab' in eingepackt um auf der Burg zu vernähen.
Allerdings hatte ich mir auch schon vorgenommen an dem entspannten Wochenende endlich mal meinen Ruffler auszuprobieren.
Also noch einen geeigneten Ottobreschnitt mit dazu gepackt.
Ob Stoff und Schnitt zusammen gehen hab' ich mir gar keine Gedanken mehr gemacht, dachte ich noch wenn ich den Kinderrock noch als Stufenrock nähe wird er meinem noch unähnlicher denn ich wollte keinen kleinen Zwillig nähen.
Den Oberen hab ich am Wochenende genäht. Jeden schiefen Blick ignoriert und jedes Gefühl meinerseits dass das getragen komisch aussehen könnte unterdrückt.
Zuhause das Mitbringsel ausgepackt, es wurde freudig anprobiert und dann standen wir zusammen vor dem Spiel und es sah einfach nur komisch aus.
Der Stoff hat einfach zuviel Fülle und durch das Geraffel (das mir sehr Spaß gemacht hat) sieht es aus wie ein getupftes Baiser dass es nicht mal für ein 6jähriges Mädchen tragbar ist.
Das Mädchen traurig, die Mama im Dachboden verschwunden und noch das Reststück von dem Teil des Stoffes rausgesucht aus dem ich meinen Teller geschnitten habe und das genäht was zur Zeit am Wichtigsten ist.
Einen Drehrock, sprich ganzen Teller.
Ich glaub brauch nicht zu erwähnen dass das mindestens doppelt so schnell genäht und das Kind mindestens um das 10fache glücklicher war.
Jetzt muß ich nur noch dafür sorgen dass immer einer unserer Röcke in der Wäsche ist ;-)
Verlinkt bei Meitlisache.